Zinsen contra Wohnungsmieten
Wer die Preise für Wohnungsmieten, die gerade in den Städten oft sehr hoch sind, relativieren möchte, verweist gerne auf die Last der Bauzinsen, die es ja auch in sich hätten. Dieses Argument wird in diesen Tagen erheblich geschwächt: Eine Musterrechnung besagt, dass sich die Zinslast bei einer Leihe von 150.000 Euro auf 6.000 Euro jährlich beliefe. Daraus ergäbe sich eine monatliche Belastung von 500 Euro –
vergleicht man das mit den Mieten für entsprechend große Wohnungen, kommt man zwangsläufig zu dem Schluss, hier ein äußerst günstiges Angebot anzutreffen. Inzwischen liegen die günstigsten Anbieter bei etwa 4,1 Prozent bei einer Zinsbindung von 20 Jahren. Bedenkt man, dass diese Werte bei einer Eigenkapitalbeteiligung von nur 20 Prozent gelten, wird erst deutlich, wie verlockend das Angebot ist: Je mehr Geld man selbst mitbringt, desto niedriger die Zinsen.
Nicht leichtsinnig werden
Diese Entwicklung sollte allerdings nicht zur Leichtfertigkeit verleiten. Der Bau eines Hauses etwa sollte stets gut überlegt sein und unabhängig von der Zinshöhe beschlossen werden. Experten sagen deutlich, dass eine niedrige Zinslast als Motiv für den Hausbau alleine nicht ausreiche – wer sich den grundsätzlich nicht leisten könne, habe auch durch geringe Zinsen keinen nennenswerten Vorteil. Der Bau des Eigenheimes bliebe ein unkalkulierbares Risiko.
Erst solide planen
Wie schon eingangs erwähnt, sind die niedrigen Zinsen also in erster Linie als Ermutigung für jene zu verstehen, die sich bereits für den Bau oder den Kauf eines Hauses entschieden haben – und zwar auf Grundlage eines soliden Finanzplanes. Schnellschussentscheidungen hingegen wären ein fataler Fehler. Hat man aber alle sonstigen Aspekte bedacht und das notwendige Eigenkapital zur Verfügung, so ist die geringe Zinslast ein gleichermaßen günstiger und willkommener Umstand, der den Mut erfordernden Schritt zum Eigenheim etwas erleichtert.
Hilfe bei der Suche nach einem Eigenheim gibt es hier: immobilo.de
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