Höhere Preise besonders für Eigentumswohnungen
In puncto Preissteigerungen waren vor allem die Eigentumswohnungen betroffen. Laut LBS wurden diese im Durchschnitt um knapp 8 Prozent teurer. Eigenheime hingegen stiegen weniger stark im Preis. Dort lag der Zuwachs 2011 bei insgesamt 5 Prozent. Nach wie vor könne man Expertenmeinungen der LBS zufolge nicht von einer Blasenbildung im deutschen Immobilienmarkt sprechen. Das Preisniveau der Immobilien liege derzeit noch immer unter dem des Jahres 2000.
Mehr als 34.000 Immobilien konnten durch die Maklergesellschaften, an denen die Landesbausparkassen partizipieren, abgesetzt werden, was einem Anstieg von etwa 9 Prozent entspricht. Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen bildeten dabei den größten Anteil. So fanden laut LBS im Jahre 2011 über 15.000 Einfamilienhäuser und mehr als 12.000 Eigentumswohnungen einen neuen Besitzer durch erfolgreiche Vermittlung. Das Jahr 2011 war jedoch nicht nur ein Jahr der Gebrauchtimmobilien, denn auch Baugrundstücke sehr gefragt. Die LBS verbuchte in diesem Bereich einen Zuwachs von fast 8 Prozent.
Vorerst kein Ende in Sicht
Der LBS-Verbandsdirektor und -sprecher Hartwig Hamm bezeichnet die aktuelle Lage als positiv im Hinblick auf eine weitere Aufwärtsentwicklung bei der Nachfrage nach Immobilien. Verantwortlich dafür sind nicht zuletzt die äußerst günstigen Finanzierungsbedingungen, die sich auf einem historisch niedrigen Niveau bewegen. Darüber hinaus gelte eine Immobilie als buchstäblich solider Sachwert, der sich für viele Menschen als Inflationsschutz und Altersvorsorge eigne. Zudem werden die Einkommens- und Beschäftigungsperspektiven weiterhin positiv beurteilt, während viele auf ein breites und preisgünstiges Angebot zurückgreifen können. Liegen die Kosten für die Finanzierung dann auf nahezu gleicher Stufe wie ein vergleichbarer Mietpreis, steigt nicht nur das Interesse an Immobilien unter Kapitalanlegern, sondern auch bei Privatleuten mit durchschnittlichem Verdienst.
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