Der von der
IPD Investment Property Databank GmbH Deutsche Immobilien Index, kurz DIX befindet sich auf seinem höchsten Stand seit zehn Jahren. So haben Immobilien institutioneller Investoren im Jahre 2011 eine Gesamtrendite von 5,5 % erzielen können. Dies klingt zunächst nach einem mittelmäßigen Ergebnis, jedoch spricht der IPD Germany-Chef Daniel Piazolo von einer Sensation. Auch gäbe es seit 2001 zum ersten Mal wieder eine positive Wertänderungsrendite in Höhe von 0,2 %.
Höheres Anlegerinteresse - Höhere Renditen
Das Plus verdankt der Deutsche Immobilien Index vor allem dem Teilbereich Wohnen, in dem eine Aufwertung von mehr als 3 % stattfand. Derart hohe Wertänderungsrenditen seien seit 15 Jahren nicht mehr erzielt worden, so Piazolo. Nicht zuletzt sei das immens angestiegene Interesse der deutschen Anleger an heimischen Wohnimmobilien ein Grund dafür. Die hohe Nachfrage schlägt sich auch in höheren Preisen für Immobilien nieder. Leicht abwerten mussten hingegen Büroobjekte, die die größte Position in der DIX-Datenbank darstellen. Im vergangenen Jahr warfen sie 4,3 % Rendite ab. Dieser Trend setze sich laut Angaben von IPD seit bereits 15 Jahren kontinuierlich fort.
Deutschland global eher durchschnittlich
Das institutionelle Immobiliengeschäft in Deutschland ist im internationalen Vergleich mit 5,5 % Rendite allerdings nur Mittelmaß. So erreichte Kanada im vergangenen Jahr unter allen Ländern, die die IPD unter die Lupe nahm die höchste Gesamtrendite in Höhe von 15 %, gefolgt von den USA mit 14,9 %, Australien mit 10,5 % sowie Schweden mit 10,2 %. Rückläufige Zahlen kamen jedoch aus den Niederlanden mit gerade einmal 3,7 %. In Irland musste hingegen ein Minus von 2,4 % verbucht werden.
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