Freitag, 19. April 2013

Energiesparen im Eigenheim

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Vergleicht man die Kosten für Energie im Eigenheim und in einer Mietwohnung, so liegen diese üblicherweise auf gleichem Niveau, was den Anteil an den Gesamtkosten betrifft. Während man in einer Mietwohnung jedoch lediglich durch weniger Energieverbrauch die Kosten senken kann, lässt sich der Verlust von Energie im Eigenheim durch einige Maßnahmen effektiv reduzieren.

Bereits der Standort spielt eine Rolle

Entscheidet man sich für den Bau einer Immobilie, beginnt das energiesparende Bauen eigentlich lange vor der Bauphase. Schon beim Kauf des Grundstücks sollten umweltbewusste Bauherren einige Details, wie Standort und örtliche Gegebenheiten im Blick behalten. Behördliche Auflagen sind in den meisten Fällen einzuhalten, was die Ausrichtung der Immobilie und das äußere Erscheinungsbild betrifft und damit auch beeinflusst. Plant man beispielsweise große Südfenster oder eine Erdwärmeanlage, so ist vorab zu klären, wie die Genehmigungslage in diesen Punkten aussieht. Auch die Grundstückslage ist entscheidend. So macht es durchaus einen Unterschied, ob große Bäume in der Umgebung die Immobilie dauerhaft beschatten oder das Grundstück an einem Hang liegt. Anschließend ist die künftige Ausrichtung des Gebäudes zu planen. Bereiche der Immobilie, die im Alltag am häufigsten genutzt werden, sollten in südlicher Ausrichtung positioniert sein, sodass auch an kalten Wintertagen weniger Heizenergie notwendig ist. Weniger häufig genutzte Räume, wie beispielsweise das Schlafzimmer können aufgrund des allgemein geringeren Heizbedarfs auch nordwärts ausgerichtet sein.

Aktiv eingreifen und auf lange Sicht sparen

Wer sich für den Kauf einer fertigen Immobilie entscheidet, kann natürlich ebenso die Initiative ergreifen, um die Energie im Haus effizient zu verwenden. So kann die Dämmung bei alten wie neuen Gebäuden auf den neusten Stand gebracht werden. An neueren Häusern wird dabei in vielen Fällen eine meist 15 cm dicke Isolierschicht aus Styropor angebracht. Für ältere Immobilien, an denen derlei Veränderungen nicht ohne weiteres möglich sind, sind auch dünnere Dämmstoffe erhältlich, die ähnlich effektiv wirken. Auch die Heizungsanlage sollte möglichst an aktuelle Standards angepasst werden. Natürlich ist der Ersatz älterer Heizsysteme mit höheren Kosten verbunden, jedoch amortisiert sich die Umrüstung langfristig und bei stetig steigenden Energiekosten gar in immer kürzeren Zeiträumen. Auch ist das Einsetzen von energiesparenden Fenstern eine Möglichkeit, die Wärme im Haus zu halten. Etwas preiswerter lassen sich Fenster mithilfe eines Dichtbandes isolieren. Diese sind in vielen Baumärkten erhältlich und können problemlos ohne fachmännische Hilfe angebracht werden.

Wer jedoch exakt wissen möchte, wo die Schwachstellen der Immobilie in puncto Dämmung liegen, kann eine Analyse mithilfe einer Wärmebildkamera erstellen lassen. Die gefundenen Problemzonen lassen sich anschließend entsprechend bearbeiten - wichtig ist es jedoch, sogenannte Wärmebrücken überhaupt gefunden zu haben. Zu ihnen gehören zum Beispiel Fensterbänke aus Stein oder Hausecken, die wertvolle Energie nach außen leiten. Dadurch kann vermieden werden, dass buchstäblich Geld zum Fenster hinausgeht.

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