Freitag, 19. April 2013

Folgekosten für Immobilienbesitzer

knrki
Die derzeitigen Konditionen für einen Bau oder Kauf eines Eigenheims sind für viele Menschen verlockend, insbesondere die günstigen Bauzinsen. Ein Anstieg der Immobilienpreise ist aufgrund der hohen Nachfrage durchaus zu bemerken, doch das Preisniveau bewegt sich in einem relativ moderaten Rahmen und befindet sich keinesfalls auf einem Allzeithoch. Die Käufer einer Immobilie sollten allerdings bedenken, dass auch nach dem Erwerb weitere Kosten auf sie zukommen.

Schon vorher an später denken
Folgekosten sind keineswegs eine Sache, die man auf sich zukommen lassen kann sondern müssen bereits in der individuellen Finanzplanung berücksichtigt werden. Leider vernachlässigen viele Käufer diesen wichtigen Schritt in der eigenen Kalkulation, denn letztendlich können sie sich vor den Kosten, die zusätzlich neben Zins- und Tilgungsbeträgen anfallen, nicht verstecken. Reizen diese finanziellen Belastungen das monatliche Budget zu stark aus, so können die Folgen verheerend sein und werfen die gesamte Kalkulation über den sprichwörtlichen Haufen. Einige grundlegenden Kosten, die nach dem Bau oder Erwerb einer Immobilie zusätzlich anfallen, sind problemlos im Vorfeld zu erörtern und können in die Finanzplanung einbezogen werden.

Grundsteuer, Gebühren & Co.
Ein Immobilienbesitzer muss sich auf mehrere regelmäßige Kosten einstellen, die auf ihn zukommen werden. Dazu gehört beispielsweise die Grundsteuer, welche hierzulande grundsätzlich von den Städten und Gemeinden erhoben werden. Bei wohnlicher Nutzung einer Fläche, ist die sogenannte Grundsteuer B von Bedeutung, wofür vom Finanzamt erst einmal der Einheitswert ermittelt wird. Zu dessen Ermittlung wertet das Finanzamt jene Daten aus, die vom Eigentümer in einem Fragebogen aufgeführt werden. Da die Grundsteuer von Ort zu Ort stark variieren kann, sollten sich künftige Immobilienbesitzer darüber rechtzeitig informieren. Darüber hinaus können die Städte und Gemeinden den zur Berechnung relevanten den Hebesatz selbst festsetzen, sodass durch diese verschiedenen Hebesätze jährlich finanzielle Unterschiede von vielen hundert Euro entstehen können. Doch nicht nur die Grundsteuer, sondern auch die Gebühren für Kanal- und Abfallentsorgung erwarten den Besitzer. Die Gebühren werden auf Kubikmeterbasis berechnet. Mancherorts wird hierzulande der Beitrag in Schmutzwasser- und Niederschlagsgebühr separiert. Allerdings ist auch die Erhebung eines Kanalbaubeitrages möglich. Je Kubikmeter Abwasser werden in Deutschland durchschnittlich 2,40 Euro gezahlt. Dennoch unterscheiden sich diese Gebühren auch hierbei von Ort zu Ort. Ebenso örtlich variierend sind die Folgekosten für Heizung, Strom und Trinkwasser. Der Frischwasserverbrauch wird dabei immer aus einem Kubikmeterpreis sowie einer Grundgebühr errechnet. So zahlt ein durchschnittlicher Haushalt für 80 Kubikmeter Trinkwasser jährlich etwa 200 Euro. Individuelle Faktoren bestimmen hingegen die Kosten für Strom und Heizung, können aber auch durch einen Vergleich unter den vielen Anbietern oftmals gesenkt werden.

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