Immobilien erfolgreich verkaufen

Die Nachfrage nach Immobilien ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Wer seine Immobilien verkaufen möchte, wird daher in der Regel keine Probleme haben, einen Käufer dafür zu finden. Trotzdem gibt es beim Verkauf einige Dinge zu beachten, denn schließlich handelt es sich nicht um einen Gegenstand, der einfach per Handschlag seinen Besitzer wechseln kann.

Vorbereitungen für den Erfolg treffen
Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, um den Verkauf einer Immobilie in die Wege zu Leiten. Nicht nur klassische Zeitungsinserate, sondern auch Internetseiten und Portale im Netz, in denen sich alles um Immobilien dreht, dienen als Präsentationsplattform für das Verkaufsobjekt. Der Verkäufer erreicht nun den wichtigsten Punkt bei der gesamten Abwicklung, nämlich die Preisvorstellung. Diese will richtig und realistisch angesetzt sein, denn ist sie zu hoch, wird mit Sicherheit kein Käufer gefunden. Wird die Immobilie unter Wert verkauft, freut sich letztendlich nur eine Seite, die an dem Geschäft beteiligt ist, und zwar der Käufer. Der richtige Verkaufspreis kann entweder durch den Vergleich mit ähnlichen Objekten und Angeboten aus der direkten Umgebung ermittelt werden, oder aber durch einen oder mehrere Immobilienmakler, welche über die aktuelle Marktlage gut informiert sind. Etwas kostspieliger hingegen ist die Hilfe eines vereidigten Sachverständigen. Dieser fertigt anhand vergangener Verkäufe und statistischer Werte ein detailliertes Gutachten an, in das der Zustand und Baueigenschaften der Immobilie einbezogen wird. Dieser ermittelte Sachwert kann jedoch stark vom derzeitigen Marktwert abweichen. Der Verkäufer einer Immobilie sollte zudem abwägen, ob der Verkauf über einen Makler oder in Eigeninitiative abgewickelt werden soll. Ein Immobilienmakler verfügt durch ständige Immobilienverkäufe über entsprechend viel Erfahrung auf diesem Gebiet, ist beruflich darauf spezialisiert und stets erreichbar. Er fertigt ein Exposé an, das alle wichtigen Details des Objekts auf den Punkt bringt, und die Immobilie im besten Licht präsentiert. Zudem hat der Makler gute Bankberater, einen großen Interessentenpool und verkäuferisches Geschick und ist bestens mit der vertraglichen und notariellen Abwicklung betraut. Dies gibt auch unsicheren Käufern viel Vertrauen. All die Vorzüge haben jedoch auch ihren Preis, sodass der Verkäufer einen Teil der Verkaufssumme als Maklerprovision einplanen sollte.

Rechtliche Grundlagen
Eine Immobilie ist, juristisch gesehen, ein sogenanntes unbewegliches Sachgut. Somit werden bei einem Immobilienverkauf stets die Eigentumsrechte übertragen. Um diese Übertragung ordnungsgemäß durchzuführen, wird ein entsprechender Vertrag durch einen Notar aufgesetzt und beglaubigt. Ein normaler Kaufvertrag wird bei einem Immobilienverkauf rechtlich nicht anerkannt. Dabei wird durch den Notar auch die Liquidität des Käufers gesichert und geregelt. Außerdem überprüft der Notar mögliche Beschränkungen oder Lasten, die in der ersten oder zweiten Abteilung im Grundbuch eingetragen sind, beispielsweise ein Vorkaufsrecht der Gemeinde, Bergbauschäden oder eingetragenes Wohnrecht. Die Eigentumsübertragung an der Immobilie wird auch im Grundbuch festgehalten. Bei jedem Immobilienverkauf fällt Grunderwerbsteuer an, die grundsätzlich vom Käufer getragen werden. Eine Ausnahme dabei bildet ein Immobilienverkauf innerhalb der Familie in direkter Linie. Dragan Popovic