Freitag, 19. April 2013
Finanzierung, Zinsen & Co.
Wer sich für den Kauf oder Bau einer Immobilie entscheidet, sollte sich darüber im Klaren sein, dass diese Entscheidung eine langfristige Perspektive verfolgt. Legt man jedoch buchstäblich den richtigen, finanziellen Grundstein, so steht dieses Vorhaben auf einem sicheren Fundament.
Das Finanzierungsmodell
Da der Preis für eine Immobilie kaum aus eigener Tasche geschultert werden kann, gilt es, ein günstiges Finanzierungsmodell zu finden. Oftmals ist der klassische Immobilienkredit die gewählte Variante.
Nach einem umfassenden Vergleich sollte die Unterschrift bei dem Baufinanzierer oder der Bank erfolgen, die das beste Gesamtpaket anbietet. Nicht immer bedeutet ein niedriger Zinssatz automatisch beste Konditionen über die gesamte Laufzeit. So sieht die sogenannte Zinsbindung vor, einen Zinssatz über einen gewissen Zeitraum - meist 10 Jahre - festzuschreiben. Eine länger vereinbarte Zinsbindung lässt sich die Bank aufgrund des Zinsrisikos ihrerseits in Form eines insgesamt höheren Zinssatzes für den Immobilienkredit bezahlen. Da sich die Zinsen in den nächsten Jahren mit großer Wahrscheinlichkeit erhöhen werden, so könnte der Bank nämlich durch die Festschreibung eines sehr geringen Zinssatzes ein Nachteil entstehen. Einen weiteren Kostenpunkt stellt die Bereitstellung des Kredits durch die Bank dar, die schließlich eine Entschädigung für die Nicht-Inanspruchnahme erhebt. Möchte man die Immobilie neu Bauen, verlangt die Bank zusätzlich einen Risikoaufschlag, da der Rohbau keinen vollen Gegenwert zum Immobilienkredit besitzt.
Verhandeln ist alles
Grundsätzlich gibt es Finanzierungsthemen einen Verhandlungsspielraum mit der Bank, der sich meist im Rahmen eines halben Prozents bewegt. Je nach finanzieller Ausgangslage, kann auch durch einen großen Eigenkapitalanteil an der Immobilie ein niedriger Zins bei einer niedrigen Laufzeit vereinbart werden. Ebenso eignen sich sogenannte Förderkredite, die zinsgünstig von der Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW angeboten werden. Durch diese Kredite unterstützt die KfW den Bau energiesparender Immobilien. Sind bestimmte Auflagen und Merkmale erfüllt, kann der Bauherr von Zinsen unter üblichem Marktniveau profitieren. Energiebewusstes Bauen erfordert allerdings auch eine insgesamt höheren Investition in die Immobilie selbst. Langfristig amortisiert sich ein solcher Förderkredit jedoch, wenn man die günstigen Zinsbedingungen und die Kostenersparnis auf Seiten des Energieverbrauchs berücksichtigt.
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